Lückenschluss des Wiental-Radwegs

Weil’s auch für die Erreichbarkeit der TU Wien von immenser Bedeutung ist: beim längst überfälligen Lückenschluss des Wiental-Radwegs kommt offensichtlich wieder Bewegung rein.

Bislang endet ja der Radweg äußerst abrupt auf Höhe der Köstlergasse – eine Weiterfahrt stadteinwärts ist nur über die stark befahrene Gumpendorfer Straße oder Margaretenstraße/Operngasse möglich – oder über die Rechte Wienzeile; jedenfalls nichts für schwache Nerven.

Der Plan sieht vor, den bestehenden Radweg auf der Linken Wienzeile bis zur Secession weiterzuziehen (im der Krone-Grafik eingezeichnet) und dort mit dem Getreidemarktradweg Richtung Babenbergerstraße und der Querung bei der Nibelungengasse zu verbinden (nicht eingezeichnet).

Der Lückenschluss ist aus mehreren Gründen dringend und unerlässlich:
– Die U4 wird voraussichtlich im Sommer 2019 wegen der U2-Verlängerung gesperrt. Der Radverkehr könnte – wenn dann bereits eine durchgängige Radverbindung bis zur Oper besteht – teilweise die Rolle des Schienenersatzverkehrs übernehmen.
– Der Umbau der Mariahilfer Straße zu Fußgänger- und Begegungszone hat zwar (abgesehen von der immensen Aufwertung der Aufenthaltsqualität) deutlich zur Hebung der Verkehrssicherheit beigetragen, als Hauptradroute ist sie aber nur sehr bedingt geeignet (Schrittgeschwindigkeit in der Fuzo). Der Lückenschluss auf der Wienzeile könnte die Mahü vom Radverkehr entlasten und das Konfliktpotenzial FG/RF dort deutlich senken.
– Die Alternativrouten (v.a. die Margaretenstraße) sind schon jetzt überlastet und entsprechen nicht den Anforderungen an eine attraktive und sichere Infastruktur (Mehrzweckstreifen bzw. Einrichtungsradweg in Mindestbreite).

Achja, bleibt noch der „Parkplatzverlust“: 57 Parkplätze im 6. und 20 im 1. Bezirk müssten für den Radweg-Lückenschluss weichen. In Mariahilf geht der Pkw-Bestand seit dem Jahr 2002 zurück, in den letzten 5 Jahren um durchschnittlich über 100 Fahrzeuge (entspricht 500 Laufmeter Längsparkspur) pro Jahr! .. und den riesigen Parkplatz auf der Wienfluss-Überplattung gibt’s ja auch noch.

Also: tatsächlich kein Weltuntergang – bitte rasch umsetzen!

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