In Deutschland ist gerade eine Diskussion über die Schädlichkeit von Dieselabgasen ausgebrochen. Genauergesagt haben etwas mehr als 100 Pneumologen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) ein Positionspapier unterschrieben, in dem die Kausalität zwischen Schadstoffbelastung und Gesundheitsrisiken in Zweifel gezogen wird.
Das kommt dem deutschen Verkehrsminister natürlich gelegen, der gerade erst die Vorschläge einer Regierungskommission zu einem Tempolimit auf Autobahnen und zu höheren Diesel- und Benzinsteuern als „gegen jeden Menschenverstand“ gerichtet bezeichnet hat.
Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie hat insgesamt allerdings ca. 4000 Mitglieder. Die Kritiker machen also ca. 3% aus – die gleiche Größenordnung wie jene Wissenschafter, die den anthropogenen Klimawandel leugnen.
So oder so sollte dem Vorsorgeprinzip folgend ein ev. „Mangel an gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen und wissenschaftlichem Konsens kein Grund sein, Maßnahmen zur Minimierung oder Vermeidung von Risiken hintan zu stellen“ [6], ein Grundsatz den auch die EU Kommission verfolgt.
Spannend ist noch die Berichterstattung in Österreich, aber lest selbst.