streetTUner – gestalte deine Straße

We proudly present: streetTUner!

Was kann er? In kürzester Zeit einen Straßenquerschnitt skizzieren – im Bestand oder im Idealzustand.

Wer braucht ihn? Unsere Studierenden im Rahmen der „VU Verkehrsplanung“, aber auch Aktivist*innen aus Interessensvertretungen oder der Zivilgesellschaft, einfach alle, die schnell und unkompliziert einen Straßenquerschnitt zeichnen wollen.

Wie geht das?

So geht’s

Auf https://streettuner.fvv.tuwien.ac.at/ gehen und loslegen.

Einzelne Elemente (Fahrbahnen, Gehsteige, Bäume, Bushaltestellen, etc.) werden von der Auswahlleiste am unteren Bildschirmrand in die Mitte des Bildschirms gezogen. Wenn man mit der Maus dann drüberfährt, kann man die Breite ändern und detailliertere Einstellungen (Fahrtrichtung, Abbiegespuren, etc.) vornehmen. Auch die Häuser bzw. Randflächen können so angepasst werden. Am besten ausprobieren!

Das ganze basiert auf dem existierenden Tool Streetmix, das wir um einige (teils typisch wienerische 😉 ) Querschnittselemente erweitert haben, z.B. Würstelstände, Statuen, Schaltkästen, Mistkübel, O-Busse und Gehsteigabsenkungen.

Oben zentral kann der Straßenname durch Klick auf „Unbenannte Straße“ (bzw. auf den aktuellen Straßennamen) geändert werden. Gleich drunter wird die Straßenbreite eingestellt und der Querschnitt verortet – das funktioniert aktuell in Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn (Adresse eingeben oder auf die Karte klicken). An der Darstellung allere skizzierten Querschnitte auf einer Übersichtskarte arbeiten wir gerade – dafür muss man allerdings angemeldet sein (s. nächster Absatz).

Weitere Funktionen

Neben den Querschnittselementen können einige Metainformationen eingegeben und Querschnitte abgespeichert und später weiterbearbeitet werden. Dafür ist eine einmalige Anmeldung notwendig: rechts oben auf „anmelden“ klicken, Daten eingeben, und im erhaltenen Mail auf den Link klicken (Achtung: es kann bis zu 2 Minuten dauern, bis das Mail gesendet wird).

Einmal angemeldet können unter dem Punkt „Metadaten“ (rechts oben) Name, Datum der Erfassung („Kreuzungsstatus von“) und Blickrichtung angegeben werden. Durch „Metadaten speichern“ wird ein Link zugeschickt, unter dem der Querschnitt zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt wieder aufgerufen werden kann. (Achtung: die anderen Felder sind aktuell als Pflichtfelder voreingestellt und für die Studierenden unserer Übung gedacht, d.h. als externe*r Benutzer*in bitte beliebig befüllen.)

Viel Spaß beim steetTUnen!

Das Entwickler*innenteam

Feedback und Anregungen bitte an feedback.fvv[at]tuwien.ac.at

FVV-Bachelorarbeiten-Preis 2020 vergeben

Anfang März fand die Verleihung des 1. FVV-Bachelorarbeiten-Preises statt. Aus den über 70 am Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik in den Jahren 2018-2020 durchgeführten Bachelorarbeiten wurden 8 herausragende Arbeiten prämiert. Der BA-Preis, der von unserem Forschungsbereichsleiter a.o.Univ.Prof. Günter Emberger im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde, soll einerseits die Wertschätzung für die Arbeit der Studierenden aufzeigen, andererseits aber auch die Breite des Themenbereichs der Verkehrsplanung im Bauingenieurwesen aufzeigen und den oft sehr praxisnahen Arbeiten eine Bühne bieten.

Die Jurysitzung und Preisverleihung fand – coronabedingt – im Rahmen eine ZOOM-Calls statt. Die Nominierten stellten in einer 5-minütigen Präsentation ihre Bachelorarbeit und deren Relevanz für ein menschengerechtes Mobilitätssystem vor. Im Anschluss wurden alle Vorträge von einer Jury bestehend aus Mitarbeiter*innen des Forschungsbereichs und der Peer-Jury (also den jeweils anderen Nominierten) bewertet.

Alle Prämierten durften sich über ein FVV-Mitnahme-Package freuen, bestehend aus FVV-gebrandetem T-Shirt, Pin und Maßstab, dem Buch „Zurück zur Mobilität!“ von Prof. Hermann Knoflacher und einem Packerl Mannerschnitten. Für die ersten Drei gab es zusätzlich einen kleinen finanziellen Preis in der Höhe von 200, 100 bzw. 50 Euro.

Die ausgezeichneten Arbeiten im Detail und von den Preisträger*innen vorgestellt

1. Platz: Markus Detter – Nachhaltigkeit von Entlastungswirkungen durch hochrangigen Straßenbau

In der Arbeit wurde anhand mehrerer Straßenbauvorhaben der letzten Jahre untersucht, ob bzw. wie stark und wie langfristig Umfahrungen die zu umfahrenden Straßen (meist Ortsdurchfahrten) entlasten.

2. Platz: Ruth Höpler – Konsumfreie Sitzgelegenheiten im Kontext des Zu-Fuß-Gehens – eine quantitative Analyse in Wien

Im Rahmen der Arbeit wurde versucht, einen Überblick über die in der Stadt Wien nicht nur räumlich sondern v.a. auch verwaltungstechnisch verteilten konsumfreien Sitzgelegenheiten zu erlangen. Eine bessere Datenlage und eine Berücksichtigung von Sitzgelegenheiten als Voraussetzung für selbstbestimmte Mobilität sollten angestrebt werden.

3. Platz:  Philipp Brand – Befragung von E-Scooter NutzerInnen

Ziel der Arbeit war die Erweiterung der Wissensbasis zur Nutzer*innenstruktur, Nutzungsverhalten und Beweggründen von E-Scooter-Nutzer*innen mittels Face-to-face-Befragung im Straßenraum.

Die weiteren Preisträger*innen in alphabetischer Reihenfolge

Anne Hasler – SUVs und Verkehrssicherheit

In der Arbeit geht es um das Gefährdungspotenzial, das von den vermehrt zugelassenen SUVs ausgeht. Mittels Auswertung der Verkehrsunfallstatistik der Jahre 2012-2017 für Österreich wurde die Hypothese geprüft, ob es bei Unfällen mit SUVs eine höhere Häufigkeit von Verletzungen oder Todesfällen der Unfallgegner gab als bei Unfällen mit herkömmlichen Pkw.

Smaranda Krings – Evaluierung der Wirksamkeit der Schulstraße OVS Märzstraße

Im Rahmen der Arbeit wurde die Wirksamkeit der Schulstraße Märzstraße untersucht, indem Kfz-Aufkommen, Kfz-Halteverhalten, Querungsverhalten und Verkehrsmittelwahl der Schüler*innen vor und nach Einführung der Schulstraße verglichen wurden.

Gregor Novak – Verkehrsplanerische Potentialanalyse der Rosentalbahn

Im Rahmen der Arbeit wurde die Auswirkung der Teileinstellung der Rosentalbahn zwischen Klagenfurt/Celovec und Rosenbach/Podrožca auf das Mobilitätsverhalten im Rosental/Rož in Südkärnten untersucht, das Fahrgastpotenzial abgeschätzt und Vorschläge für eine Attraktivierung gemacht.

Theresa Rechberger – Auswirkung von ÖV-Störungen auf die Citybike-Nutzung in Wien

In der Arbeit wurde mithilfe der Aufzeichnungen der Störungen der Wiener Linien, Entlehn- und Rückgabedaten von Citybike Wien und räumlichen Analysen untersucht, ob und wie sich ÖV-Störungen auf die Citybike-Nutzung im Umfeld der Störungen auswirken, also ob Menschen bei ÖV-Störungen auf nahe Citybike-Stationen ausweichen.

Christof Specht – Zusammensetzung des Radverkehrs an der Zählstelle Wien Operngasse

In der Arbeit die Zusammensetzung des Radverkehrs an der Zählstelle Operngasse hinsichtlich Alter, Geschlecht, Helmtragequote und vermutetem Reisezweck der Radfahrenden bzw. Fahrradtyp untersucht. Gleichzeitig wurde die Zählgenauigkeit der automatischen Zählstelle durch Vergleich mit der händischen Zählung kontrolliert.

FSV-Preis 2021

Prämierung von Master-/Diplomarbeiten und Dissertationen aus dem Verkehrswesen

Sinn und Zweck dieses Preises liegen darin, junge, ambitionierte Absolventen, die außergewöhnliche Leistungen im Verkehrswesen erbringen, in ihrem beruflichen Fortkommen zu fördern, Studierende zu animieren, sich mit dem Verkehrswesen zu beschäftigen und erfahrenen Verkehrsexperten Gelegenheit zu geben, sich mit Studentenarbeiten auseinander zu setzen.

Das Ziel des FSV-Preises liegt auch darin, Absolventen, die eine Master-/Diplomarbeit oder Dissertation im Verkehrswesen geschrieben haben, die Chance zu geben, potenzielle Arbeitgeber kennen zu lernen und einen gesunden Wettbewerb zwischen Studierenden, Universitäten und Fachhochschulen zu fördern.

Einreichfrist: 16. Mai 2021

1st Joint Seminar on Transport Planning AT-JP

TU Wien (Vienna University of Technology), Austria and Kanazawa University are happy to announce the first joint seminar on transport planning and traffic engineering. The seminar will be jointly organized by the Research Center of Transport Planning and Traffic Engineering, Faculty of Civil Engineering, TU Wien, and Division of Environmental Design, Graduate School of Natural Science and Technology, Kanazawa University.

Both the Research Center and the Division aim to establish a future research collaboration in the field of environment-friendly transport and mobility. This seminar is the first milestone for this. In the future, student exchanges are considered as another potential area of collaboration.

The seminar:

  • Date: Wednesday, 24 February 2021
  • Time: 16:00-20:00 in JST (Kanazawa); 8:00-12:00 in CET (Vienna)
  • Place: Online
  • Language: English

The preliminary programme is as follows:

Due to the current COIVD-19 situation, the first seminar will be held online.

If you wish to participate in the seminar, please register with the form available here. Registered participants will receive a meeting link a few days before. If we receive a high number of registrations beyond the capacity of the online meeting system that we will use, we might limit the number of participants.

If you have any question, please contact Ms. Angelika Spies-Haller (TU Wien): fvv.office@tuwien.ac.at

Bieler Bürgerbewegung stoppt Autobahnprojekt

Breite Bürgerproteste in Biel haben das fertige Autobahnprojekt A5-Westast zu Fall gebracht.

Der Widerstand gegen die Autobahnumfahrung von Biel, den «Westast», war einzigartig. Denn der Milliardenbau wurde nicht mittels Volksabstimmung, sondern durch den Widerstand von Bielerinnen und Bielern, also einer Bürgerbewegung, zu Fall gebracht. SRF

Prof. Knoflacher’s Denkanstösse und Ideen sind auf fruchtbaren Boden gefallen, die Samen keimen…

Im Exklusiv-Gespräch von Ende April 2017 redet er Klartext.

2. DACH-Verkehrskongress: Grenzüberschreitender Verkehr der Zukunft

Vortragsauslobung „FRISCHE IDEEN“

30.9.-1.10.2021, ZU-Campus am Seemooser Horn, Friedrichshafen

Übersicht
Der internationale DACH-Verkehrskongress für den gesamten deutschsprachigen Raum findet im
Herbst 2021 bereits zum 2. Mal statt. Das Veranstalterteam möchte dem wissenschaftlichen Nachwuchs gerne die Gelegenheit geben, sich um Vortragsslots im Hauptprogramm bzw. in Podiumsdiskussionen des DACH-Kongresses zu bewerben.

Grundgedanke ist es, dass innovative und langfristige Ideen besonders überzeugend von denjenigen vermittelt werden können, die deren Umsetzung voraussichtlich auch noch lange werden begleiten können. Deshalb sollen auf diesem Kongress auch im Sinne der intergenerativen Komponente von Nachhaltigkeit die etablierten Wissenschaftler ganz gezielt in den Dialog mit dem Nachwuchs und seinen „Frischen Ideen“ gesetzt werden. Wir versprechen uns davon einen Spannungsbogen, der zeitlich und inhaltlich sehr lebendig sein wird und auch das Auditorium mit einbezieht.

Formalia
– Eingereicht werden können wissenschaftliche Vortragsarbeiten (Einzel- und Gruppenarbeiten) aller Disziplinen mit einem besonderen Zusammenhang zu Fragen des grenzüberschreitenden Verkehrs der Zukunft im deutschsprachigen europäischen Raum.
– Die Vorträge dürfen nicht älter als ein Jahr und nicht bereits auf anderen Kongressen präsentiert worden sein.
– Der/die vortragende Einreichende darf das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
– Die besten Einreichungen werden in das Vortragsprogramm aufgenommen und in den
Online-Kongressunterlagen publiziert.
– Der/die Einreichende erklärt sich bereit, auf dem DACH-Kongress einen Vortrag mit dem eingereichten Thema in deutscher Sprache zu halten. Er/sie kann dabei einen Vorschlag machen, in welchem Teil des Kongresses der Vortrag gehalten werden soll. Die endgültige Entscheidung darüber obliegt anschließend der wissenschaftlichen Leitung des Kongresses.
– Die Kongressteilnahme ist für die Sieger kostenfrei. Außerdem wird ein Zuschuss zu den Reisekosten gewährt. Eine darüber hinausgehende Dotierung erfolgt nicht.

Struktur des DACH-Kongresses

  1. Tag
    Eingangs-Talk „Wie sieht der grenzüberschreitende Verkehr in 50 Jahren aus?“
    Block 1: Grundsätzliche Überlegungen zum grenzüberschreitenden Verkehr der Zukunft
    Abendveranstaltung mit Dinner Speech
  2. Tag
    Block 2: Personenverkehr
    Block 3: Wirtschaftsverkehr
    Abschluss-Talk „Nachwuchs trifft Erfahrung“

    Zeitplan
    Einreichung einer schriftlichen Kurzfassung (max. 2.000 Zeichen) zuzüglich CV des Einreichenden ODER eines Bewerbungsvideos, das die Kurzfassung und den CV umfasst (max. 3 Minuten) bis zum 28.02.2021
    – Begutachtung durch die Jury bis zum 15.04.2021
    – Bekanntgabe ihres Ergebnisses an alle Einreichenden bis zum 30.04.2021
    – Ausarbeitung des Vortrages bis zum 31.08.2021

    Die internationale Jury setzt sich zusammen aus
    – Prof. Dr. rer.pol. Alexander EISENKOPF (ZU Friedrichshafen), Vorsitz und wissenschaftliche Leitung
    – Dr. Karin JAENTSCHI-HAUCKE (StMB München)
    – Prof. Dr. Christian LAESSER (Universität St. Gallen)
    – Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Norbert OSTERMANN (TU Wien)
    Die Jury kann eine oder mehrere Einreichungen auszeichnen. Sie ist in Ihrer Entscheidung frei.

    Einreichungen
    erfolgen bitte ausschließlich digital an die
    European Platform of Transport Sciences – EPTS Foundation e.V.
    office@epts.eu
    mit dem Stichwort „Frische Ideen – DACH21″

    Alle Fragen beantwortet sehr gerne das Sekretariat der EPTS (Eva Schmidt, Sebastian Belz)
    Wir freuen uns sehr auf Ihre und Eure Einreichungen.

    Ihr internationales Veranstalter-Team aus
    EPTS, ÖVG, SVWG, DVWG, GDI, UEEIV und DenkRaum Bodensee

Evaluierung der Parkausweise

Endbericht zur Evaluierung der Parkausweise gemäß § 29 b StVO und der Behinderten-Parkplätze gemäß § 43 Abs. 1 lit. d StVO

Im Auftrag des Gesundheitsministeriums haben wir die historischen Parkausweis- und Behinderten-Stellplatz-Daten bei Bezirkshauptmannschaften, Gemeinden und Magistraten erhoben. Diese wurden mit den zentralen Ausstellungsdaten des Sozialministeriumservice zusammengeführt und analysiert. Ebenso haben wir Besitzer/-innen von Parkausweisen zu Ihren Erfahrungen mit Behinderten-Stellplätzen befragt.

Die Analysergebnisse und Schlussfolgerungen sind nun im Endbericht nachzulesen: Bericht, Anhang

+++ Executive Summary +++

Aufgabe dieser Studie ist es, Grundlagen zu erheben, um die Auswirkungen des Kompetenzüberganges (Jahreswechsel 2013/2014) zur Ausstellung von Parkausweisen zu prüfen und um Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Österreichweit wurden Straßenverkehrsbehörden in Gebietskörperschaften (Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden) als auch im Zeitraum 2001 – 2014 Parkausweise ausstellende Behörden (Bezirkshauptmannschaften und Magistrate der Statutarstädte) zur Teilnahme an der Befragung und Übermittlung ihrer Daten zu historischen Parkausweis- und Behinderten-Stellplatz-Daten eingeladen. Insgesamt haben 568 Gemeinden (27,1 %) und 49 Bezirke und Statutarstädte (41,9 %) geantwortet.
Des weiteren wurden die vom Sozialministeriumservice zur Verfügung gestellten Parkausweis-Daten nach dem Kompetenzübergang (Jahreswechsel 2013/2014) untersucht und mit den Daten vor 2014 zu einer durchgängigen Datenreihe kombiniert.
Zudem wurden rund 2.000 Parkausweis-Besitzerinnen und -Besitzer zum Mitteilen ihrer subjektiven Einschätzungen und Bedürfnisse rund um Behinderten-Parkplätze eingeladen. Insgesamt wurden 810 Fragebögen rückübermittelt.
Im Untersuchungszeitraum 2001 – 2017 wuchs die Anzahl der Parkausweise stärker an (um den Faktor 7,6) als die Zahl der Behinderten-Parkplätze. So betrug für das Jahr 2017 das österreichweite Mittel bei den Behinderten-Parkplätzen 1,78 pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner und bei den Parkausweisen 13,5 pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
In den qualitativen Rückmeldungen wird von den Gebietskörperschaften ein merkbarer Anstieg des Bedarfs an Behinderten-Parkplätzen festgestellt. Die Parkausweis-Besitzerinnen/Besitzer melden zurück, dass ca. 55 % nur manchmal oder selten einen freien Behinderten-Parkplatz vorfinden. 55 % geben ebenfalls an, dass manchmal bis häufig Behinderten-Parkplätze durch Personen ohne Parkausweis benutzt werden.
Aus der Befragung der Parkausweis-Besitzerinnen und -Besitzer (zu 52,2 % männlich) zeigt sich, dass der Parkausweis hauptsächlich für den Einkauf (22,8 %) und private Erledigungen (21,6 %) gebraucht wird. 58,6 % der Befragten reicht ein Parkplatz mit normaler Breite und 70,4 % haben auch nie oder nur selten Schwierigkeiten, in das Fahrzeug wieder einzusteigen. Unabhängig von der Größe der Ortschaften werden Behinderten-Parkplätze am häufigsten (28,6 – 40,7 %) in der Ortsmitte genutzt (und vermutlich auch angefunden). 61,8 % geben an, dass es nicht genügend Behindertenparkplätze im öffentlichen Raum gibt und 30,8 % meinen, dass auch die Parkraumbewirtschaftung diese Situation nicht verbessert hat. So berichten 38,2 %, dass bei ca. jedem zweiten Mal der angepeilte Behinderten-Parkplatz bereits von einem Fahrzeug eines/-r Parkausweis-Besitzer/-in besetzt ist, bzw. berichten 27,5 % von einer Belegung durch Fahrzeuge ohne Parkausweis.
Die Autoren empfehlen, dass angesichts der Privilegien der Nutzung des Straßenraumes, die ein Parkausweis mit sich bringt, sichergestellt werden soll, dass nur jene dieses Privileg erhalten, die es tatsächlich brauchen.
Die Analyse der Zusatzeintragungen hinsichtlich Platzbedarf gestaltet sich schwierig. Zur besseren Einschätzung zur Nachfrage an Behinderten-Parkplätzen empfehlen die Autoren die spezifischere Formulierung der verwendeten Zusatzeintragungen (v.a. Unzumutbarkeit der Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel).
Seitens der Autoren wird die Ausgabe von fälschungssicheren Parkausweisen und Installation einer zentralen Plattform für die unmittelbare, berührungslose Kontrolle der Gültigkeit empfohlen. Darüber hinaus wird auch eine Verknüpfung mit Registern der Personenstandsbehörden empfohlen, um Fällen des Missbrauchs zu begegnen.
Die Errichtung von Behinderten-Parkplätzen an Quellen und Zielen von Wegen ist bereits im Rahmen der jeweiligen Landes-Bauordnungen geregelt. Eine Empfehlung von Behinderten-Parkplatz-Kennzahlen an die Gebietskörperschaften ist somit nicht sinnvoll, da der Straßenraum eine stadtplanerisch wertvolle Ressource darstellt, die möglichst wenig dem Abstellen von Kraftfahrzeugen gewidmet werden sollte. Gegebenenfalls sind die Bauordnungs-Regulative an geänderte Behinderten-Parkplatz-Bedürfnisse anzupassen.

Online-Befragung über Bordrollstühle im Flugverkehr

Für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, kann eine Flugreise individuelle Herausforderungen oder Hürden mit sich bringen. Vor allem der Bordrollsuhl sollte den individuellen Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer entsprechen.

Ein internationales Projektteam rund um das Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien hat es sich im Rahmen des Forschungsprojektes „wheelchair“ zur Aufgabe gemacht, mit gezielten Maßnahmen den Bordrollstuhl zu verbessern und somit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen attraktiver zu gestalten.

Sie können einen wesentlichen Beitrag in diesem Entwicklungsprozess leisten. Das Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien möchte Sie herzlich bitten, an der Online-Befragung teilzunehmen. Bitte füllen Sie die Fragen möglichst vollständig aus, da der Fragebogen sonst seine Gültigkeit verlieren könnte. Es gibt weder falsche noch richtige Antworten. Die Teilnahme an der Online-Befragung dauert etwa 15 Minuten und ist hier abrufbar.

Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Unterstützung!

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